SPORT KLUB WINDHOEK
Namibia est. 1951
Tournament u/15 and u/17


Otjiwarongo und Swakopmund dominieren Jugendturnier Bericht AZ online vom 20.07.2009

Sein Trikot mit der Nummer 11 ist ihm noch etwas groß. Seine Hose hört dort auf, wo die Stutzen beginnen. Doch auch wenn er zu den Kleinsten gehört, ist der siebenjährige Ednar Kamatuka, genannt „Zulu“, eines der größten Talente der Ramblers.

Das sagt nicht nur Heiko Denker, einer der Jugendverantwortlichen beim Fußballklub aus Pionierspark. Nein, das können auch alle Zuschauer beim Ramblers-Jugendturnier am Wochenende bestaunen, zum Beispiel in der U7-Gruppenpartie am Samstagmittag zwischen den Blau-Weißen und dem Team des Sport-Klubs Windhoek (SKW) 3. Wieselflink, dribbelstark und torgefährlich führt „Zulu“ seine Mannschaft zum 5:3-Sieg.
Zum Turniersieg in dieser Altersklasse reichte es jedoch nicht. Hier wurden die Ramblers Dritter, unterlagen aber im Halbfinale erst im Elfmeterschießen dem späteren Sieger aus Otjiwarongo (6:1 im Endspiel gegen Swakopmunder FC). Bei den U9-Jährigen dagegen setzten sich die Swakopmunder durch, vor den Swallows und Ramblers 1. Das U11-Finale ging nach hartem Kampf mit 1:0 ebenso an Swakopmund, Zweiter wurde KFA, Dritter SKW 1. Und in der U13-Altersklasse gab es ein spannendes Finale zwischen den Fußballern aus Otjiwarongo und NYFDP, das Erstere mit 5:2 nach Elfmeterschießen gewannen. Hier belegten die Skorpions den Bronzeplatz. „Es ist eine erstaunliche Leistung von Otjiwarongo, die mit zwei Pokalen die Heimreise antraten, obwohl sie keine eigene Liga wie Windhoek und Swakopmund haben“, kommentierte Denker. Während die Steppkes (U7 und U9) auf zwei Kleinfeldern ihre Besten suchten, traten die U11- und U13-Jährigen auf dem Großfeld gegeneinander an. Drumherum fieberten Trainer, Eltern und Großeltern mit, die fast aufgeregter waren als ihre Kinder. Insgesamt nahmen zehn Klubs aus Windhoek, Swakopmund und erstmals aus Otjiwarongo am jährlichen Ramblers-Jugendturnier und am dritten Turnier 2009 teil. Die Spieler aus Otjiwarongo konnten letztes Jahr nicht dabei sein, weil sie keine Transportmöglichkeit hatten.

Zum 5:3-Sieg der Ramblers trug unter anderem Ednar „Zulu“ Kamatuka bei – ein großes Nachwuchstalent. Weil die Ramblers seit kurzem keine U15- und U17-Mannschaften mehr haben, wurde deren Mini-Turnier vom SKW ausgetragen. Hier siegten in der U15-Altersklasse zweimal die Spartans aus Windhoek-Khomasdal (A- und B-Gruppe) und bei den U17-Jährigen die Fußballer aus Otjiwarongo. „Die Spieler haben ihre Mitgliedsbeiträge nicht mehr gezahlt“, begründet Heiko Denker die Schließung der U15- und U17-Teams der Ramblers. Ohne die Beiträge gehe es aber nicht, schließlich müssten die Busse und die Beleuchtung bezahlt werden. Und 600 Namibia-Dollar im Jahr seien nicht zu viel, so Denker. Das derzeitige Problem im Nachwuchsfußball allgemein ist aber ein anderes: „Viele von den lokalen Klubs setzen zu alte Spieler ein“, sagt Denker. Wer dies mache, gewinne vielleicht mehr Spiele, fördere aber nicht den Nachwuchs. Aufgrund dessen seien zuletzt einige Teams der Streethouse-Liga in Windhoek rausgeschmissen worden.
Bei Ednar „Zulu“ Kamatuka läuft dies genau andersherum: Weil er so gut ist, wird er öfters schon eine Altersgruppe weiter oben eingesetzt
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